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Kreta: Im Liebesnest der Götter

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Kreta: Im Liebesnest der Götter

  • Was macht Hellas’ größte Insel so verführerisch? Das blaue Meer, die weißen Strände? Die Sonne, die in allen Jahreszeiten das Gemüt erwärmt? Der viele Wein, das gute Essen? In Kretas traumhaften Resorts jedenfalls hat sich schon manches Paar gefunden und manch eingespieltes Duo noch einmal neu verliebt.
Luxusreise Kreta

Als Europa, die phönizische Prinzessin, zum ersten Mal in Kreta landete, blieb ihr das ganz normale Chaos (dieses Wort ist eine griechische Erfindung) auf dem Flughafen von Heraklion oder Chania erspart. Denn die berühmte Dame kam per Stier und auf dem Seeweg auf die Insel.

Der Anblick dieser Landschaft ist noch immer faszinierend schön – ganz besonders, wenn man ihr vom Wasser aus begegnet. Mit weit geöffneten Felsenarmen, lang ins Lybische Meer hinaus gestreckt, liegt die Bucht von Matala vor dem Betrachter. Und genauso hat sie wohl das legendäre Liebespaar im Abendland empfangen. Vor lauter Freude über die geraubte Braut machte Göttervater Zeus (kein anderer war das liebestolle Rind) die Schöne aus dem Orient zur Namenspatronin des neuen Erdteils.

Matala in Kretas Süden diente lange Zeit als natürlicher Hafen und Lebensraum. Bis heute sind in der nördlichen Felswand aus gelbem Sandstein Wohnhöhlen aus der Jungsteinzeit zu besichtigen. Zuletzt benutzt wurden sie in den 1960er Jahren von amerikanischen Hippies, unter ihnen Bob Dylan und Cat Stevens.

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Die Bucht von Matala ist bekannt für ihren gelben Sandstein, in dem sogar Wohnhöhlen versteckt sind.

Kretas Sonnenstrände und antike Metropolen

Zwischen großen Restaurants erhielten sich in Matala auch kleine urige Lokale, in denen man bei erstklassiger Aussicht einheimische Küche und Gastfreundschaft genießt. In der Taverna Eleni etwa gibt es frische Muscheln und gegrillte Sardinen – mit Blick aufs Meer und einen der schönsten Strände Kretas.

Wer keine Schuhe trägt, den zwingt der glühend heiße Sand zum Springen. Auch das Pärchen aus der Göttersage hatte offensichtlich keine Lust auf pralle Sonne. Denn bald nach der Landung verwandelte sich Zeus in einen Adler und trug Europa noch 30 Kilometer weiter nach Gortyn. Nymphen hatten dort schon unter einer schattigen Platane das Liebesnest gerichtet. Noch jetzt kann man dort den großen alten Baum bestaunen.

Von der antiken Metropole, die ihre Blütezeit unter den Römern erlebte, sind die beeindruckenden Ruinen von Titus-Kirche und Odeon erhalten. Sensationell ist die Große Inschrift, das Stadtrecht von Gortyn – eingemeißelt in 42 Steinquader. Entstanden vor etwa zweieinhalb Jahrtausenden, gehört sie zu den ältesten Gesetzestexten auf dem Kontinent.

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In Gortyn wurde der bislang älteste Gesetzekodex Europas gefunden, die „große Inschrift“.

Einfach himmlisch chillen

Aus der Liaison zwischen Zeus und Europa gingen drei Söhne hervor. Der erste und berühmteste war Minos. Nach ihm benannte man die minoische, die früheste europäische Hochkultur. Geherrscht haben soll der Stammvater der Minoer in Knossos. Die Reste der gewaltigen Palastanlage, die heute zu Kretas meistbesuchten Sehenswürdigkeiten zählt, künden von der Macht und Pracht der einstigen Königsstadt nahe der Inselhauptstadt Heraklion.

Bis zu dem verheerenden Erdbeben im 18. Jahrhundert vor Christus reckte sich der Gebäudekomplex mit seinen mehr als tausend Räumen fünf Stockwerke hoch über dem Kefala-Hügel. Das Wirrwarr aus Häusern, Treppen, Gassen und Mauern erinnert an das Labyrinth, in dem Minos dem Mythos nach das menschenfressende Ungeheuer Minotauros gefangen hielt.

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Die Reste der gewaltigen Palastanlage in Knossos zählen heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Kretas.

Spuren der minoischen Epoche führen auch nach Chersonissos und in die Paläste von Malia, Festos und Agia Triada sowie die Diktäische Grotte. Sie befindet sich in einem Berg über der Lasithi-Ebene und wird nach dem Dorf in der Nähe auch Höhle von Psychro genannt. In dieser 4.800 Jahre alten Kultstätte der Minoer soll Zeus geboren und von der Ziege Amaltheia gestillt worden sein. Die magische Ausstrahlung der bizarren Tropfsteingebilde wird durch Farblicht effektvoll verstärkt.

Welchen Platz in der griechischen Mythologie die Samaria-Schlucht einnahm, ist nicht bekannt. Vielleicht war ja den Unsterblichen der 13 Kilometer lange, meist steinige Weg durch das enge Felsental zu beschwerlich. Die tranken doch sicherlich viel lieber in Plakias gemütlich Wein, zogen nachts in Rethymno durch die Klubs und chillten dann im Osten an den Stränden von Balos und Elafonissi …

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Vielleicht war ja den Unsterblichen der 13 Kilometer lange, meist steinige Weg durch das enge Felsental zu beschwerlich. Die tranken doch sicherlich viel lieber in Plakias gemütlich Wein…

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Um die Inseln segeln

Sanft gleitet das Segelschiff über die tiefblauen Wellen des Golfs von Mirabello. Weit hinter der felsigen Küste erhebt sich – in blauen Dunst gehüllt – die Heimat des Göttervaters, das mächtige Dikti-Gebirge. Eine angenehm frische Brise kühlt Nasen, Arme und Beine, deren Farbe zusehends intensiver wird.

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Ein Highlight auf Kreta: durch den tiefblauen Golf von Mirabello segeln.

Ein kurzer Zwischenstopp auf der Kri-Kri-Insel, benannt nach den Kretischen Wildziegen, für die hier ein Naturreservat geschaffen wurde, dann geht es weiter in Richtung Spinalonga. Die gleichnamige Festung mit venezianischer und osmanischer Vergangenheit, berühmt geworden vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Lepra-Kolonie, befindet sich allerdings gar nicht auf Spinalonga, sondern seiner kleinen Nachbarinsel Kalidon.

Bei dieser Tour beschränkt man sich darauf, das vielbesuchte Eiland zu umrunden und segelt nach Kolokitha, einer herrlichen Badebucht mit kristallklarem Wasser. Während die einen die Unterwasserwelt erkunden, lassen sich die anderen an Bord der Yacht mit Cocktails verwöhnen. Zur Blauen Stunde trifft man in Agios Nikolaos ein. Nach der Hitze des Tages erwacht die Küstenstadt zu geschäftigem Leben.

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Vom Schiff aus hat man den besten Blick auf die Festung Spinalonga.

Im Mondlicht träumen

Vor und in den Tavernen und Bars rund um den sagenumwobenen Voulismeni-See werden die Plätze langsam knapp. Der Geruch des Meeres mischt sich mit dem köstlichen Duft von gegrilltem Fisch, die Lichter des Hafens mit dem Silberglanz des Mondes, der über den Zypressen aufgeht.

Drei Nymphen, glaubten die alten Kreter, bewirken das rätselhafte Ab- und Zunehmen des Himmelskörpers, der ihrer Meinung nach die Farbe von Schafswolle hatte. Nacht für Nacht, so dachten sie, wickeln die schönen Göttertöchter die Mondstrahlen auf eine Spindel, bis alles Licht vom Himmel verschwunden ist. Und nachdem sie die leuchtende Wolle im Meer gewaschen hatten, spannen sie – Faden für Faden – den Mond wieder voll.

Die englische Schriftstellerin Mary Stewart erinnerte an die Sage von den Mondspinnerinnen in ihrem 1962 veröffentlichten Roman „The Moonspinners“, der auf Kreta spielt. Ein Jahr später kam Hollywood-Produzent Walt Disney mit seiner Crew auf die Insel, um das Buch zu verfilmen. Die Traumfabrikanten stiegen ab im damals gerade eröffneten Minos Beach Art Hotel und verwendeten die idyllische Anlage am Golf von Mirabello gleich als Kulisse.

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Diente schon als Kulisse für Hollywood: das Minos Beach Art Hotel.

Urlaub im Kunstwerk

Inzwischen längst mehrfach umgebaut und erweitert, hat das Fünfsterne-Resort nichts von seinem ursprünglichen Zauber verloren. Harmonisch fügen sich die schlichten weißen Villen in ein einzigartiges Ambiente aus Garten- und Strandlandschaften ein, umgeben vom Meer, das die zerklüfteten Ufer der kleinen Bucht umfließt, und von den Bergen.

Überall finden sich lauschige Plätzchen, die sich bei Sonnen- wie auch Mondschein genießen lassen. Unzählige romantische Liebesgeschichten, die nie verfilmt worden sind, spielten hier. Den gestalterischen I-Punkt in Minos Beach setzen zahlreiche Kunstobjekte, die sich angenehm unaufdringlich und wie zufällig gewachsen über das gesamte Hotelareal verteilen – Skulpturen aus Holz, Stein, Glas oder Metall, kleine Figuren oder baumhohe Installationen.

Künstlerische Arbeit leisten in dem Luxusresort auch die Köche der Restaurants, allen voran des mediterranen „La Bouillabaisse“. Als eine der feinsten Gourmetadressen der Insel kredenzt es seinen Gästen wahre Meisterwerke der modernen Kulinarik.

Sie sind auf der Suche nach einer unvergesslichen Reise nach Kreta? Dann stöbern Sie doch durch unser Angebot oder rufen Sie uns an: 49 (0) 89 / 9 10 74 84

Tipps & Infos

Übernachten und essen: Das Minos Beach Art Hotel (fünf Sterne) liegt direkt am Wasser und bietet neben allen Standards einer hochwertigen Unterkunft authentische griechische Gastfreundschaft und traditionelle Architektur sowie minimalistisches Boho-Chic Interieur und jede Menge Kunst im ganzen Resort. Es ist Mitglied der bluegr-Gruppe und der Design Hotels und verfügt über 113 luxuriöse Bungalows, zehn großzügige Deluxe-Zimmer und drei Suiten im Haupthaus, eine Präsidenten-Villa mit 100-Quadratmeter-Terrasse, vier Restaurants, darunter das hochdekorierte „La Bouillabaisse“, die Beautyfarm Ananea Wellness by Aegeo Spa mit Fitnessstudio und Sauna.

Infos: Allgemeine Reiseauskünfte gibt es unter www.incrediblecrete.gr/de/

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